Sprachenlernen ist heute wichtiger denn je, denn unsere Realität wird immer globaler und vernetzter. Gerade in den meisten Berufen sind Fremdsprachenkenntnisse ein Muss, viele Unternehmen streben nach Globalisierung und expandieren ins Ausland, Teams kommen aus der ganzen Welt zusammen und sind über Videokonferenzen vernetzt. Englisch gilt oft als offizielle Geschäftssprache, in der die Business-Kommunikation betrieben wird, doch je nach Branche und Firma sind auch andere Weltsprachen wie Spanisch, Französisch und in zunehmenden Maße Japanisch und Chinesisch wichtig. Diversität und kulturelle Vielfalt nimmt auch in unserem Privatleben zu, ganz abgesehen davon, dass die Deutschen zudem immer reiselustiger werden.

Sprachenlernen muss jedoch flexibel gestaltbar sein und in unser ohnehin vollgepackten Terminkalender passen – kaum jemand hat Zeit eine Sprachschule zu besuchen oder Lust nach Feierabend über Büchern zu sitzen und Vokabeln zu pauken. Moderne Lern-Apps sind die Antwort auf das Problem, denn sie erlauben das Lernen jederzeit, von überall und in kleine Zeitinkrementen wie auf dem Weg zur Arbeit, oder gar beim Jogging, im Zug oder Flugzeug. Die Auswahl von Anbietern ist jedoch groß, welche App ist die richtige Wahl und bietet die größte Effektivität und praktischsten Features? Zu den bekanntesten gehören Duolingo und Babbel – beides interaktive Plattformen mit nutzerfreundlichem Interface, die zudem absolut erschwinglich sind.

In Sachen Preis punktet auf den ersten Blick Duolingo, denn die App ist gratis zu haben, während zudem nicht mit lästiger Werbung gerechnet werden muss – das Angebot wird derzeit von der Carnegie Mellon Universität finanziert. Babbel kostet jedoch ebenfalls nur 5,55 Euro pro Monat und ist damit auch sehr preiswert.

Was zunächst im direkten Vergleich auffällt: Babbel bietet derzeit ein größeres Angebot an Fremdsprachen an und hat zudem ein separates Lernprogramm für Business-Englisch, während die Sprachen Chinesisch und Japanisch, anders als bei Duolingo, hier fehlen.

Auch ein Vergleich hinsichtlich der angebotenen Inhalte ist wichtig. Babbel unterteilt jeden Sprachkurs in Anfängerkurse, Vokabeln, Grammatik, Sätze und Extras. Die meisten Wörter werden zunächst durch Anhören vorgestellt, dann müssen sie nachgesprochen werden. Die Vertiefung erfolgt visuell, indem die neu erlernten Vokabeln Bildern zugeordnet werden müssen, schließlich werden sie vom User getippt – eine Reihe von verschiedenen Übungen also, um das Erlernte zu verinnerlichen. Auch bei Duolingo werden zunächst einzelne Wörter gelernt, dann werden ganze Sätze übersetzt und das Sprechen geübt. Das Konzept bei Duolingo sieht jedoch etwas anders aus – da der Service gratis ist, werden die Übersetzungen von externen Internetseiten eingespeist – die zu lernenden Sätze sind dadurch in der Regel komplett zusammenhangslos.

Babbel bemüht sich als schnell wachsendes Unternehmen, das seit 2007 existiert, um ständig neuen Content und Integration neuer Funktionen, Innovationen und Übungen – besonders auch im Hinblick auf immer beliebter werdendes Video-Lernen, Übersicht des Lernfortschritts und Nutzerfreundlichkeit. Die Segmente werden von professionellen Linguisten gestaltet und liefern realistische Szenarien, die sich in den Alltag übertragen und praktisch anwenden lassen – ein klarer Vorteil im Vergleich zur Duolingo Lernerfahrung.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Effektivität des bezahlten Services Babbel aufgrund seiner pädagogisch stimmigen Entwicklung einfach größer ist als beim kostenfreien Service von Duolingo, wo Inhalte extern eingespeist werden, zumal Babbel ebenfalls keinen erheblichen Kostenaufwand erfordert.