Esperanto ist eine faszinierende Sprache. Die Plansprache konnte sich zwar nicht als neue Weltsprache durchsetzen, dafür hat sich eine interessante und weltweite Community um die Sprache gebildet. Esperantosprecher weltweit finden sich zu Treffen zusammen und sind dafür bekannt sich gegenseitig zu helfen. Besucht ein Esperantosprecher ein fremdes Land, wird er sich als erstes nach der Esperanto-Community erkunden. Kurz darauf wird er eine kostenlose Unterkunft haben und neue Freunde.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts (im Jahr 1887), wurde Esperanto von Ludwik Lejzer Zamenhof entwickelt. Seine Idee war es damals, eine Sprache zu erschaffen, welche von allen Menschen gleich einfach erlernt werden kann. Dazu setzte er auf möglichst wenig Regeln und keine Ausnahmen, wie es sonst in jeder Sprache üblich ist. Im Weiteren richtete sich der Philologe an zahlreichen Sprachen und versuchte jeweils einige Elemente zu übernehmen. So soll sich die Sprache Esperanto für jeden bekannt anfühlen.
Ich persönlich bin noch mitten in zwei anderen Sprachen, welche ich erst perfektionieren möchte. Esperanto lernen steht aber sicher auch noch auf meiner Todo-Liste. Es ist eine faszinierende Sprache und ich kann jedem empfehlen sich einmal damit zu beschäftigen. Einfach um mal die Idee dahinter kennen zu lernen und zu sehen, was der Unterschied zwischen einer natürlichen Sprache und einer Plansprache ist.
Hier auf SLweb findest du bereits einige Artikel, welche sich mit Esperanto beschäftigen.
Allgemeine Esperanto Artikel:
Esperanto Kurse:
Esperanto Interviews:
Allgemeine Informationen über Esperanto
Esperanto ist die international am weitesten verbreitete Plansprache, also eine Sprache, die bewusst und planmäßig aus einem Sprachprojekt heraus ausgearbeitet wurde. Esperanto sollte vor allem die internationale Kommunikation erleichtern und verbessern. Esperanto, was soviel wie „Hoffender“ bedeutet, wurde erstmals 1887 durch Ludwik Lejzer Zamenhof eingeführt. Sie sollte vor allem in der damaligen Zeit Reisen, Brieffreundschaften und den kulturellen Austausch erleichtern.
Man kann nicht ganz genau sagen, wie viele Menschen die Sprache sprechen aber die Sprachgemeinschaft ist über alle Kontinente verteilt. Die meisten Esperantosprecher allerdings, etwa Zwei Drittel des Esperanto-Weltbundes, leben in Europa. In letzter Zeit ist eine Zunahme an Esperantosprechern zu verzeichnen. Vor allem in außereuropäischen Regionen, wie Afrika und Indien, finden sich immer mehr Menschen, die die Plansprache sprechen. Auch durch das Internet wurde sie immer weiter verbreitet.
Esperanto bedient sich vor allem bei Wörtern aus dem Lateinischen oder romanischen Sprachen, wie beispielsweise dem Französischen. Aber auch aus den germanischen Sprachen wie Deutsch oder Englisch werden viele Anleihen genommen. Die Schreibweise ist äußerst phonematisch, das heißt also, dass jedes Wort so ausgeschrieben wird, wie es gesprochen wird. Zum Schreiben wird das lateinische Alphabet benutzt, wobei einige Buchstaben wie das „X“ und das „Y“ weggelassen werden und durch andere diakritische Zeichen hinzugefügt wurden, so dass man insgesamt auf 28 Buchstaben kommt. Die Grammatik ist so ausgelegt, dass man sich nur auf das wesentlichste beschränken muss und auf komplizierte Details wurde verzichtetet.
Die Sprache wurde so einfach wie möglich gestaltet und mit so wenigen Ausnahmen wie es geht, so dass jeder relativ schnell Esperanto lernen kann. Beim Esperanto Lernen macht man viel schneller Fortschritte, als beim lernen einer anderen Sprache, da vor allem auch die Vokabeln vielen Leuten schon bekannt sind und man durch raten die richtige Bedeutung leicht herausfinden kann. Man kann sich auch den zahlreichen Esperanto-Gemeinschaften anschließen und mit ihnen Kontakt aufnehmen, um näheres über die Sprache zu erfahren und sie noch besser zu lernen.
Mich persönlich fasziniert die Sprache Esperanto sehr. Die Idee dahinter ist sehr schön und es ist ein gutes Konzept. Ich hoffe ich komme irgendwann dazu, die Sprache zu lernen. Hier auf SLweb habe ich schon einiges über Esperanto geschrieben. So habe ich zum Beispiel ein Interview geführt (siehe „Mit 73 Jahren noch Esperanto lernen“) und hab zahlreiche Websites gefunden, wo man Esperanto lernen kann (siehe Esperanto lernen im Internet).