Der nachfolgende Artikel ist ein Gastbeitrag. Dr. Tobias Lorenz ist der Gründer von Glovico.org. Dort kann man Fremdsprachen von Muttersprachlern via Skype lernen.

Es gibt online eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Sprachen zu lernen: Sprachtandems, das Lesen einer Onlinezeitung in der Fremdsprache oder das Nutzen verschiedener Übungsangebote, die gerade für die größeren Sprachen vielfältig angeboten werden. Was aber tun, wenn man eine ausgefallenere Sprache lernen will? Wenn man beruflich nach Asien muss oder einen Urlaub in Afrika plant? Und dafür Sprachen wie Tagalog oder Wolof lernen will?

glovicoDies kann bei Glovico bequem via Webcam und Skype vom heimischen Rechner aus tun. Denn die Fair Trade Onlinesprachschule bietet seinen Schülern die Möglichkeit per Videokonferenz Unterricht bei Muttersprachlern aus Entwicklungsländern zu nehmen. So können sich diese ein Zubrot verdienen und Sprachschüler kommen in den Genuss einer authentischen Sprachstunde. Aber nicht nur das: gleichzeitig erfahren sie viel Wissenswertes über das Land und die Kultur ihres Sprachlehrers, so dass der Unterricht um einiges Lebendiger ist als ein trockener Gruppenkurs. Und das Ganze für einen Preis, der um ein Vielfaches günstiger ist als alternative Offline-Angebote. Denn los geht’s bereits ab 7 € für die 55minütige Einzelstunde.

Dass man mit einer neuen Sprache den eigenen Horizont erweitert ist mittlerweile gemeinhin bekannt aber dass man damit auch die Welt verändern kann ist ein spezielles Anliegen von Glovico. Denn auch wenn es nicht die Ärmsten der Armen sind, die auf Glovico unterrichten (immerhin brauchen die Lehrer einen Internetzugang und müssen genügend Englisch sprechen, um zu unterrichten), so sollen durch ein Mikrokreditprogramm immer ärmere Lehrer erreicht werden. Diese können sich dann durch einen solchen Kleinstkredit ein Netbook sowie Internet vorfinanzieren und dieses dann mittels Unterrichten abstottern. Ganz gemäß dem Motto der Schule: “Give a man a laptop and you will entertain him for some time, teach a man to teach via Skype and you will feed him for a lifetime.”

Und falls du jetzt neugierig geworden bist: neben kleineren Sprachen wie Wolof oder Tagalog gibt es auch die Klassiker wie Spanisch, Französisch, Chinesisch oder Arabisch.