Als Lektor oder Lektorin musst du zweifellos sprachlich begabt sein, egal, in welcher Sprache du arbeiten möchtest. Die Muttersprache zu beherrschen und die Fehler im Aufbau eines Textes zu erkennen, sind dabei zwei komplett verschiedene Angelegenheiten. Doch genau das ist es, was der Lektor zu tun hat.

In der Vergangenheit habe ich bereits über Jobs geschrieben, welche Sprachtalent oder Sprachkenntnisse voraussetzen. Siehe dazu den Artikel Jobs mit Sprachen.

Aufbau oder Schreibfehler?

LektorDer Lektor (und natürlich die Lektorin) kontrollieren mehrheitlich den Aufbau und die Struktur eines Textes. Der Korrektor hingegen ist für das Auffinden von Schreibfehlern zuständig. Dieser findet Vertipper, falsche Worttrennungen, vergessene Koma und Ähnliches. Der Lektor hingegen schaut sich den Text als grosses Ganzes an und entscheidet, ob dieser logisch und sinnvoll aufgebaut ist. Wichtig ist dabei natürlich, dass dieser die inhaltliche Aussage nicht verändert, sondern den Text besser lesbar macht.

Du möchtest Lektor werden?

Lektor werden ist bestimmt nicht ein traditioneller Traumberuf, wie Feuerwehrmann oder Fussballprofi. Dennoch interessieren sich viele Studenten dafür, wenn sie zum Beispiel ihre Liebe zur Sprache entdecken oder sich intensiv mit Literatur auseinandersetzen.

Da es für die Arbeit im Lektorat keine herkömmliche Ausbildung gibt, wird von den möglichen Arbeitgebern in der Regel ein Studium vorausgesetzt. Am besten hattest du dabei natürlich die betreffende Sprache studiert, welche auch immer es ist. Unumstritten ist, dass man einige Eigenschaften mitbringen muss, damit man diesen Job machen kann. Dazu gehört eine grosse Liebe für das Lesen, denn damit ist der Lektor sehr oft beschäftigt. Ein ausgeprägtes Talent oder Verständnis für die Sprache und eine gewisse Offenheit. Denn der Lektor kann einem Text zwar eine gewisse Richtung geben, ist aber nicht frei wie zum Beispiel der Autor.

Um Lektor werden zu können, musst du dich also im Prinzip nur bei einem Unternehmen bewerben, wo Lektoren benötigt werden. Je besser deine Ausbildung ist, desto höher sind natürlich deine Chancen. Hilfreich ist es auch, wenn du bereits ein Praktikum in einem Verlag gemacht hast.

Wer benötigt ein Lektorat?

Im Prinzip braucht jeder ein Lektorat, der Texte veröffentlichen möchte und sich nicht komplett sicher ist, ob diese perfekt sind. Oft macht die Kontrolle durch einen Lektor aber auch Sinn, wenn der Autor hervorragend ist. Denn die Selbstkontrolle ist wird immer wie schwieriger, je umfangreicher der Text. Auch Zeitungen haben in der Regel ein Lektorat, da die Journalisten in kurzer Zeit, extrem viel schreiben müssen.

Im Weiteren gibt es auch freie oder unabhängige Lektorate, welche auch von Privatpersonen in Anspruch genommen werden können. Sehr beliebt ist zum Beispiel die Korrektur von Abschluss- oder Diplomarbeiten für Schule oder Universität. Einen Anbieter für ein Lektorat speziell für Studenten findest du bei Lektor.de. Dieses Unternehmen ist genau auf das Lektorat von Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Dissertation und vielem mehr spezialisiert.