Zugegeben, das ist ein reisserischer Titel, doch was eine Studie der Northwestern University herausfand, ist ziemlich interessant und könnte eventuell beim Sprachen lernen genutzt werden. Hier als erstes die Infos zur Studie:

Den Probanden der Studie wurden 25 Bilder vorgelegt, an welche diese sich erinnern sollten. Dabei war jedes Bild mit einem Soundeffekt verbunden, zum Beispiel der Ton einer Pfeife. Während einigen Minuten wurden diese Bilder wiederholt gezeigt, damit man sich diese einprägen konnte, jeweils mit dem dazugehörenden Sound.

Danach mussten die Studienteilnehmer 90 Minuten schlafen, wobei ihnen nicht bewusst war, was in dieser Zeit passieren würde. Während des Schlafen wurden dann einige wenige dieser zuvor gehörten Töne wiedergegeben, ohne dass die Personen dabei bei Schlaf gestört wurden.

Nach dem Aufstehen wurde dann getestet an welche Bilder sich die Testpersonen am besten erinnern. Und dabei kam heraus, dass die Personen sich eher an die Bilder erinnern, zu welchen sie im Schlaf die Töne hörten. Somit wurde also das Gehirn während des Schlaf weiter angeregt und da der Ton mit dem Bild verbunden war, wurde dieses abgerufen.

Details zur Studie (Englisch)

Und was bedeutet das nun beim Sprachen lernen?

schlafend sprachen lernenGanz ehrlich, ich war weder beim Experiment dabei, noch bin ich ein Wissenschaftler. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass man diese Technik beim Sprachen lernen nutzen kann. Und zwar auf zwei verschiedene Arten:

  1. Musik hören beim Lernen – Man könnte also, während man zum Beispiel Vokabeln lernt, Musik hören. Am besten Musik ohne Gesang, da das Gehirn sonst eher Schwierigkeiten bekommt. Stattdessen eine rein musikalische Sache. Das Gehirn Assoziierung nun diese Musik, mit dem Gelernten, was genau die Idee ist. Später, wenn man schlafen geht, lässt man dann genau diese Musik laufen, womit das Gehirn automatisch die gelernten Vokabeln wiederholt und verinnerlicht. Ziemlich clever.
  2. Audiokurs nutzen – Im zweiten Ansatz könnte man auch gleich mit einem Audiokurs lernen und diesen später beim schlafen erneut anhören. Denn die Studie zeigt ja, dass das Gehirn auf Sound anspricht, auch wenn wir schlafen.

Wie gesagt, ich bin kein Wissenschaftler und kann diese Thesen nicht beweisen. Dennoch scheint es mir ziemlich logisch und ein Versuch kann bestimmt nicht schaden.